Sonntag, 9. Oktober 2011

Wer mit dem Teufel Schach spielt und dann zuerst nachgibt.

Ich war schon immer anders als alle anderen Mädchen.Mit 4 Jahren saß ich bereits bei den Erwachsenen am Tisch und konnte bereits mit 5 Jahren das Englische Abc.Mein Leben verlief ohne Probleme,ich war das Wunschkind,der kleine Engel.Mit meinen goldenen Locken schlenderte ich in die kalte Welt hinaus.Ich erinnere mich noch an die Tage an denen man noch mit anderen Kindern spielen konnte ohne das man ausgegrenzt wurde,doch das traf bei mir nie ein.Ich war in mich gekehrt,ein Einzelgänger,wurde in der Schule gemieden und gehänselt.Und dann kam er,sein Name war Lucas.Er war Strohblond und hatte blaue Augen,er war anders,anders als alle anderen den er gab sich mit mir ab.Er setzte sich einfach neben mich und hielt mir eine Tüte Gummibärchen entgegen,und so begann diese Wunderschöne Freundschaft.Wir waren Jahrelang befreundet und wahnsinnig eng miteinander verbunden.Wir konnten keinen Tag ohne einander sein.Wir unternahmen alles zusammen,gingen Schwimmen,spielten Fußball,sahen uns Filme zusammen im Fernseh an.Es war Weihnachten,wir saßen in der Schule und Wichtelten.Ich zog Lucas,und Lucas zog mich.Er schenkte mir sein Armband.Ein schwarzes Armband mit silbernen Kügelchen das er stehts bei sich trug,ich schenkte ihm eine Kette.Er trug sie,er legte sie nie ab,und so ging es mir mit diesem Armband,ich wollte es nie ablegen.Jahre vergingen und wir waren noch immer so eng befreundet wie damals.Ich rutschte auf die schiefe Bahn,ich gab mich mit Schlägern ab,lies mich beeinflussen,bis sie mich versuchten in ihren Bahn zu ziehen,sie fingen an mich fertig zu machen,andere gegen mich aufzuhetzen,Lucas konnte dies nicht mit ansehen,deshalb mischte er sich ein,er stellte sich vor mich und nahm mich in Schutz.Und bei Gott,ich wünschte er hätte es nie getan...Der letzte Tag an dem ich ihn sah war der Tag der mein Herz zum weinen brachte.Wir liefen zusammen nachhause.Ich wusste von Anfang an das es kein gut tut wenn er sich mit diesen Schlägern anlegt.Wir liefen durch den Bahnhof,es war Spät am Nachmittag.Er küsste meine Wange zum Abschied und dann sagte er seltsamerweise."Geh nachhause,und ich komm in einer halben Stunde nach,ich liebe dich..."es wäre vielleicht anders gelaufen wenn ich mir Gedanken drüber gemacht hätte,Gedanken darüber das Lucas an diesem Tag so seltsam war...
Ich kam zuhause an,ich wartete wie gewohnt auf den Anruf von Lucas,doch er kam nicht.Um 16:56 Uhr kam dann der Anruf der mich zum stocken brachte."Sara?...Lucas ist tot."ich konnte und ich wollte es nicht glauben.Er hatte seinem Leben ein Ende gemacht,er warf sich auf die Gleise.Es tut heute noch Weh darüber zu sprechen,gar zu schreiben,aber es befreit...Ich werde Lucas nie vergessen,er war mein Bester Freund und er wird es auch immer bleiben.

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